Oldtimer Erlebnis Mercedes Benz 300 CE-24 Cabrio A 124 Stuttgart Ludwigsburg Backnang Heilbronn Komplettansicht

Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet

Kraftpaket in schwarz.


Mit viel Power durch die frühen 90er Jahre.

Das 300 CE-24 Cabriolet, eine weitere Karosserievariante der Baureihe 124, wurde im September 1991 auf der IAA vorgestellt.

Dieses Cabriolet wurde ab Ende 1991 in Deutschland (und anderen kontinentaleuropäischen Staaten) zunächst ausschließlich mit dem in anderen Modellen bereits auslaufenden 3-Liter-Vierventilmotor als 300 CE-24 angeboten.

Technische Daten

WerksbezeichnungA 124
Verkaufsbezeichnung300 CE-24
Produktionszeitraum1991 – 1993
KlasseObere Mittelklasse
KarosserieversionenCoupé, Cabriolet
MotorenOttomotor: 3,0 Liter (108 kW)
Länge4655 mm
Breite1740 mm
Höhe1560 mm
Radstand2715 mm
Leergewicht1260 kg
NachfolgemodellMercedes-Benz Baureihe 210


Mercedes bringt mit dem 300 CE-24 neue Power auf die Straße

Die Entwicklung

Die Entwicklung des W 124 begann im Herbst 1976 unter der Leitung von Hans Scherenberg. Im Juli 1977 startete das W 124-Programm offiziell, und die Forschung und Entwicklung nahm ihre Arbeit unter dem neu ernannten Entwicklungschef Werner Breitschwerdt auf. Im April 1978 wurde beschlossen, sich bei der Entwicklung am Mercedes-Benz W 201 zu orientieren. Bis April 1979 wurde das Lastenheft abgeschlossen, in dem die Basisparameter des Projekts festgelegt wurden. Im Winter 1980 wurde das endgültige Exterieurdesign für das W 124-Programm fertiggelegt und schließlich Anfang 1981 vom Vorstand genehmigt. Mitte 1982 wurden die ersten Prototypen fertiggestellt. Im März 1984 begann die Fertigung der Pilotproduktion und die Entwicklung der Limousine wurde abgeschlossen.

Vorstellung

Im November 1984 präsentierte Daimler-Benz die neue Limousine der oberen Mittelklasse als Nachfolger der Baureihe W 123, zunächst unter der Bezeichnung „Mittlere Mercedes-Klasse“. Für die Baureihe 124 wurden Elemente des W 201 übernommen, sie blieb dabei aber eigenständig in der Technik und im Design. Parallelen zur Kompaktklasse bestanden zum Beispiel in der Verwendung hochfester Stahlbleche sowie anderer Gewicht sparender Materialien. Trotz des Leichtbaus wurde die Fahrzeugsicherheit verbessert. Als Messlatte dafür dienten der W 201 und die S-Klasse der Baureihe 126.

Der Fahrgastraum der Baureihe 124 zeichnete sich durch hohe Seitenaufprall- und Überschlagfestigkeit aus und war mit ausgeklügelten Deformationszonen im Bug und im Heck versehen. Das Kriterium des asymmetrischen Frontalaufpralls mit 40 Prozent Überdeckung und 55 km/h wurde jetzt auch von den Limousinen der mittleren Baureihe erfüllt. Außerdem wurden mögliche Kontaktzonen zum Schutz von Fußgängern und Zweiradfahrern stoßnachgiebig konzipiert.

Zunächst wurden die Versionen mit Ottomotoren 200, 230 E (4-Zylinder) und 260 E, 300 E (6-Zylinder) und die Dieselvarianten 200 D, 250 D und 300 D (4-, 5-, 6-Zylinder) angeboten. Außerdem gab es den 200 E für den Export nach Italien. Im September 1985 kam dann auch die Kombivariante, das T-Modell, auf den Markt. Im März 1987 folgte das Coupé und im September 1991 das viersitzige Cabriolet. Im Jahr 1990 wurde der 500 E mit dem V8-Motor aus dem 500 SL vorgestellt. 1992 folgte der technisch weitgehend identische 400 E, der den V8 mit 4,2 Litern Hubraum aus dem 400 SE erhielt. Ab 1993 trug die Baureihe 124 als erstes Mercedes-Modell den Namen E-Klasse.

Sonderfahrzeuge mit längerem Radstand und bis zu sechs Türen sowie Kranken- und Bestattungswagenaufbauten komplettieren das Angebot, wobei letztere von externen Firmen (z. B. MiesenBinz, Rappold, Pollmann, Stolle, Welsch) auf Basis der Chassis mit kurzem (F 124) oder langem Radstand (VF 124) gebaut wurden.

Technik und Modellpflege

Die Gestaltung der Baureihe 124 zeigte eine Familienähnlichkeit zur Kompaktklasse W 201, wies aber auch eigenständige Form-Elemente auf, die hier erstmals verwendet wurden und sachlich-funktionale Hintergründe hatten. Für diese Formgebung zeichneten Bruno SaccoJoseph Gallitzendörfer und Peter Pfeiffer verantwortlich. Das charakteristische Heck zum Beispiel, das sich nach hinten verjüngt und an den seitlichen Oberkanten stark abgerundet war, wirkte sich günstig auf den Luftwiderstand aus und ging auf Versuche im Windkanal zurück. Diese aerodynamischen Optimierungen führten zu einem Luftwiderstandsbeiwert (cw-Wert), der bei der Markteinführung 1984 je nach Typ 0,29 bis 0,30 betrug (spätere Versionen erreichten bis zu 0,26). Der W 124 unterbot damit den Audi 100 von 1982 mit einem cw-Wert von 0,30. Außerdem war der W 124 80 bis 135 kg leichter als der Vorgänger W 123. Dies und der niedrigere Luftwiderstand ergaben bessere Fahrleistungen und einen geringeren Kraftstoffverbrauch.

Produktionsende

Mitte 1995 wurde in Deutschland die Fertigung der Limousine zugunsten des Nachfolgemodells W 210 eingestellt. Die Modelle E 220 und E 250 Diesel wurden jedoch ab 1995 im indischen Pune weiter gebaut. Die Produktion dort wurde 1998 nach 2465 Exemplaren eingestellt und ebenfalls auf das Nachfolgemodell der Baureihe 210 umgestellt.

Das T-Modell wurde in Bremen noch bis Juni 1996, die Coupés bis Ende 1996 und die Cabrios bei Karmann bis Juni 1997 produziert. Cabriolets und Coupés wurden fortan nicht mehr auf Basis der E-Klasse gebaut, sondern durch die Modelle der CLK-Klasse ersetzt, die auf der C-Klasse basieren.

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2 Kommentare zu „Mercedes-Benz 300 CE-24 Cabriolet“

  1. Christopher Seidel

    Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen

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